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19.11.2015 | Artikel

„Topographie des Terrors“ mit mehr barrierefreien Informationsangeboten

Von: Cordula Schuh

 

Die neuen, barrierefreien Angebote der Stiftung Topographie des Terrors richten sich an Gäste mit kognitiven Beeinträchtigungen, an Menschen mit Sehbehinderung, blinde Menschen, Menschen mit Hörbehinderung und gehörlose Menschen. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter der Behindertenverbände und die Medien.
Die im Jahr 2009 von Deutschland ratifizierte UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet auch Museen dazu, behinderten Menschen eine barrierefreie Teilnahme an kulturellen Angeboten zu ermöglichen. Mit der Eröffnung des Dokumentationszentrums und des neu gestalteten Geländes im Jahr 2010 war der Zugang für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer bereits umgesetzt worden. Als Einrichtung, die sich u.a. mit den systematischen Morden insbesondere an körperlich und geistig beeinträchtigten Menschen zur Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt, stand die Ausweitung der barrierefreien Angebote schon lange auf der Tagesordnung.
Klar ist, dass die praktische Umsetzung von Teilhabe ein Prozess bleiben wird. Mit der Vorstellung der neuen Informationsangebote geht die Stiftung einen wichtigen Schritt, weitere werden folgen. Mit den vom Bund und dem Land Berlin für 2014 und 2015 insgesamt zugesagten Mitteln in Höhe von 100.000 Euro wurden nun Informationsangebote in Leichter Sprache und in Gebärdensprache entwickelt. Spezielle Hörführungen bieten blinden und sehbehinderten Menschen einen informativen Rundgang durch die Ausstellung.

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