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25.08.2015 | Artikel

Studie der Otto-Brenner-Stiftung zu politisch-publizistischen Netzwerken

Von: Gunnar Wörpel

 

Außerhalb der klassischen Massenmedien haben sich neue Akteure etabliert, denen es erfolgreich mit digitalen Techniken gelingt, eine eigene Öffentlichkeit zu schaffen. Zu den bekanntesten und kontrovers diskutierten gehören „Compact“ und auch Ken Jebsen. Diesen widmet sich die neu Studie „Querfront – Karriere eines politisch-publizistischen Netzwerks", erstellt von Dr. Wolfgang Storz. Die Studie betrachtet die Akteure in diesem Umfeld als „ein Netzwerk, das sich mit Positionen auszeichnet, die einfach gestrickt sind, populistische Züge tragen und klare Fronten markieren: Volk gegen Eliten, Wahrheit gegen Lügenpresse, pro Nation und contra EU, gegen die USA und für Putin.“ Gleichzeitig werden diese Akteure in den traditionellen Medien kaum besprochen und dürften vielen Menschen unbekannt sein. Die vorliegende Studie soll verstanden werden als eine erste Annäherung an ein aktuelles Phänomen, das noch einer tiefer gehenden Analyse bedarf. Zugleich sind Autor und Herausgeber der Auffassung, dass die Kurzstudie einige wichtige Einblicke gewährt und Hinweise gibt, wie sich politische und massenmediale Kommunikation gegenwärtig verändert. Eine zentrale Erkenntnis und Bedeutung des Themas für Engagement und Zivilgesellschaft steht bereits im Vorwort: „Je mehr Parteien, Verbände, Stiftungen, Initiativen, politische Akteure oder soziale Gruppen ohne Filter oder Vermittlung durch Dritte ihr Publikum direkt im Netz suchen und je erfolgreicher sie dabei sind, desto stärker zerfällt das, was eine funktionierende Demokratie so dringend benötigt: eine gemeinsame Öffentlichkeit.“ Die Studie finden Sie hier .

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