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Von: Steffen Lembke
In diesem Fall liegt die Frist zum Nachweis der erfolgreichen Zertifizierung eines dieser Systeme auf dem 31.12.2016. AWO-Gliederungen, die planen eines der Managementsysteme einzuführen, sind vor die Frage gestellt, welches der beiden Systeme das für sie passende ist.
DIN EN ISO 50001
Das Ziel der ISO 50001 ist, Organisationen in die Lage zu versetzen, Systeme und Prozesse aufzubauen, welche zur Verbesserung der energiebezogenen Leistung, einschließlich Energieeffizienz, Energieeinsatz und Energieverbrauch erforderlich sind.
Hierfür baut die Norm auf den gemeinsamen Elementen der ISO-Managementnormen, insbesondere der der ISO 9001 und ISO 14001, auf. Jedoch entspricht sie noch nicht der seit Herbst dieses Jahres eingeführten „High-Level-Structure“, welche bei der ISO 9001 und der ISO 14001 bereits Anwendung findet.
EMAS III
EMAS betrachtet hingegen nicht nur den Energiebereich, sondern alle relevanten Umweltaspekte und zielt auf eine stetige Verbesserung der gesamten Umweltleistung ab. Hieraus ergibt sich ein größerer Wirkungsbereichs und zumeist auch ein höherer Nutzen für die umsetzenden Betriebe.
Strukturell basiert EMAS auf der Umweltmanagementnorm ISO 14001, deren Inhalte und Anforderungen sie vollständig einschließt. Jedoch stellt sie darüber hinaus Anforderungen, welche im Wesentlichen den Beleg der Einhaltung von Rechtsvorschriften, die Einbeziehung von Mitarbeitenden, eine kontinuierliche und messbare Verbesserung der Umweltleistung sowie die Veröffentlichung einer Umwelterklärung umfassen.
Nutzen durch AWO-QM
In beiden Fällen könne bestehende Strukturen des AWO-QM genutzt und die Anforderungen des Energie- / Umweltmanagements in diese integriert werden. Bei EMAS kann dabei von der bereits angesprochenen High-Level-Structure profitiert werden, nach der die ISO 14001 und die 9001 identisch aufgebaut sind. Die weitergehenden Anforderungen von EMAS können dann punktuell ergänzt werden.
Weiterführende Informationen:
Link zur EMAS-Webseite
Broschüre "In 10 Schritten zu EMAS"
Broschüre "Energiemanagementsysteme in der Praxis"