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20.04.2015 | Veröffentlichung

Eltern als Bildungspartner

Von: Dieter Eckert

 

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus wirkt sich maßgeblich auf den Bildungserfolg und die Persönlichkeitsentwicklung von Schülern aus. So wird die Beteiligung von Eltern im Schulalltag und bei der Lernbegleitung des Kindes ein zunehmend wichtiges Aufgabenfeld von Schulen. Insbesondere die neuen Ganztagsschulen sind gefordert, innovative Konzepte zu entwickeln, um Familien enger als bisher in die Ausgestaltung des Lern- und Lebensraumes Schule einzubeziehen. Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration hat in seiner Studie „Eltern als Bildungspartner: Wie Beteiligung an Grundschulen gelingen kann“ untersucht, welche Beteiligungsformen es an Grundschulen in Deutschland gibt und wie gut diese Angebote den Bedürfnissen von Eltern unterschiedlicher soziokultureller Herkunft entsprechen. Die Studie zeigt: Eltern haben an fast allen Grundschulen die Gelegenheit, sich zu beteiligen, beispielsweise bei Schulfesten, Projekten oder in Gremien. Doch nur eine kleine Minderheit der Grundschulen macht den Eltern regelmäßig konkrete Bildungsangebote, die sie dabei unterstützen, ihr Kind zuhause besser zu begleiten. Dabei unterscheiden sich die Grundschulen stark voneinander. In den Handlungsempfehlungen der Studie werden eine Reihe von Vorschlägen entwickelt, die nicht zuletzt das Engagement von Schulbehörden, Kultusministerien und Kommunalverwaltungen erfordern. Dazu gehören die Stärkung der Schulsozialarbeit, die lokale Vernetzung der Schulen in Bildungsketten sowie die Berücksichtigung von Elternbeteiligungsangeboten als Bestandteil der Lehrerausbildung und -weiterbildung.

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