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Von: Klaus Wagner
"Entkoppelte Jugendliche" drohen sowohl aus dem Bildungssystem und der Erwerbsarbeit, als auch aus allen Hilfestrukturen herauszufallen. Dabei handelt es sich nicht um Einzelfälle. Schätzungen zufolge sollen inzwischen bereits mehr als 20.000 junge Menschen dazu zählen, die nach Wahrnehmung von Jugendhilfe-Experten unter zunehmenden seelischen und psychosozialen Störungen leiden. Dies ergab eine neu veröffentlichte Studie des Deutschen Jugendinstituts im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland. Die Studie zeigt, an welchen Punkten des Lebensverlaufs der Jugendlichen die Weichen oft falsch gestellt werden und wie die Jugendhilfe dort verstärkt tätig werden sollte. Die damit verbundenen Kosten wären auch gesamt-gesellschaftlich gesehen eine gute Investition. Denn laut dieser Studie zeigen bereits früher durchgeführte wissenschaftliche Berechnungen: Für jeden im Rahmen der Jugendhilfe ausgegebenen Euro werden im weiteren Lebensverlauf das Dreifache an Mitteln entweder an staatlichen Ausgaben eingespart oder durch Steuer- und Wertschöpfung zusätziche Einnahmen erzielt.
Quelle: Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH vom 11.06.2015
Die Studie steht als Download zur Verfügung