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21.06.2016 | Artikel

T4-Opfer nicht vergessen

Von: Fabian Schwarz

 

Das Kontaktgespräch Psychiatrie erinnert am 3. September 2016 mit einer Gedenkveranstaltung an die Menschen, die der Euthanasie des NS-Regimes zum Opfer fielen. Im Kontaktgespräch Psychiatrie sind Verbände der Selbsthilfe, Fachverbände und Organisationen aus der Psychiatrie sowie Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege zusammengeschlossen.
Das Gedenken findet statt in der Tiergartenstraße 4 in Berlin. Dort befand sich zur Zeit des Nationalsozialismus die Zentrale der sogenannten "Aktion T4". Der Tarnname stand für die systematische Planung der Ermordung von 70.000 Menschen mit Behinderungen oder chronischer Krankheit von April 1940 bis August 1941. Aufgrund öffentlicher Proteste wurde die Aktion zwar offiziell eingestellt. Allerdings ist das Euthanasie-Programm auch nach dem August 1941 weitergeführt und sogar auf die besetzten Gebiete in Europa ausgedehnt worden. Die Forschung geht davon aus, dass bis zum Ende des Krieges etwa 300.000 Menschen Opfer dieses Vernichtungsprogramms wurden.

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