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Von: Klaus Wagner
Der 2013 eingeführte Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR), als nationale Umsetzung der Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung eines Europäischen Qualifikationsrahmens (EQR), bietet erstmals umfassend die Möglichkeit für die Anerkennung des Erwerbs von Kompetenzen außerhalb des formalen Bildungssystems. Die Akteure der Jugendsozialarbeit sehen damit neue Chancen für die berufliche Entwicklung ihrer Zielgruppen. Allerdings ist hierfür ein Verfahren zu entwickeln, dass die Ermittlung, Dokumentation und Bewertung von nicht formal und informell erworbenen Kompetenzen valide ermöglicht. Dazu hat eine organisationsübergreifende informelle Autor/innengruppe ein Eckpunktepapier erstellt, als Beitrag zur Diskussion um die Entwicklung des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) mit dem speziellen Fokus auf der Anerkennung nicht formal und informell erworbener Kompetenzen junger Menschen im Übergang zwischen Schule und Beruf. Die Autor/innen zeigen auf, wie die vielfältigen in nicht formalen und informellen Kontexten (etwa der Jugendsozialarbeit) erworbenen Kompetenzen junger Menschen identifiziert, dokumentiert, bewertet und letztlich zertifiziert werden können. Außerdem werden Vorschläge erörtert, welche Organisationen oder Institutionen für die Umsetzung dieses Verfahrens in frage kommen.