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10.12.2018 | Pressemitteilung

Menschenrechte werden noch nicht überall eingelöst

Von: verantwortlich Mona Finder

 

Heute vor 70 Jahren verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte einen Meilenstein im Kampf um deren universelle Verwirklichung. „Für uns als AWO ist die Orientierung an den Menschenrechten Grundlage unseres Verständnisses von Gesellschaftspolitik und sozialer Arbeit“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler. Mit der Erklärung unterstrichen die Vereinten Nationen die individuelle Würde und die fundamentale Gleichheit aller Menschen unabhängig von Herkunft, Religion oder Geschlecht. Die Erklärung verheißt allen Menschen das Recht auf Schutz vor Diskriminierung, auf Religionsfreiheit und das Recht, Asyl zu suchen. Sie beinhaltet das Recht auf Bildung und soziale Sicherheit.

 

Mit der Erklärung der Menschenrechte reagierten die Vereinten Nationen im Jahr 1948 auf das Leiden und Sterben von Millionen von Menschen in zwei Weltkriegen, auf Völkermord, Diktatur, Unterdrückung, Verfolgung und Flucht. Bis heute bleibt das mit der Erklärung gegebene Versprechen zu erfüllen. In vielen Regionen der Erde werden Menschen die Menschenrechte verweigert.

 

In Deutschland und ganz Europa greifen nationalistische Bewegungen die Menschenrechte an. Extremisten und Populisten kämpfen gegen die gleiche Würde und Teilhabe aller Menschen, befeuern Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit, polemisieren gegen europäische und internationale Übereinkommen und machen den Rechtsstaat verächtlich. „Der 70. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte ist damit ein Auftrag für die Gegenwart, dem sich die AWO und ihre Einrichtungen in ihrer täglichen Arbeit stellen“, erklärt der AWO Bundesvorsitzende abschließend.

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