Jahrestagung der Drogenbeauftragten

Von: Kerstin Guderley

 

Mit Experten aus Politik, Wissenschaft und Praxis wurden gestern Fragen zur Internetabhängigkeit diskutiert: Demnach weisen zwischen 500.000 und 600.000 Menschen in Deutschland eine problematische Nutzung auf, die Probleme ziehen sich dabei durch alle Gesellschaftsschichten. Insbesondere die Zahl der Jugendlichen mit problematischem Umgang ist in den letzten vier Jahren von 3 Prozent der 12- bis 17-jährigen Jungen und 3,3 Prozent der Mädchen in dieser Altersgruppe auf 4,5 bzw. 7,1 Prozent gestiegen. Weiteren Untersuchungen zufolge spielen bereits 75 Prozent der Kinder im Alter von 2 bis 4 Jahren täglich 30 Minuten mit Smartphones. Die Drogenbeauftragte fordert daher einheitliche Forschungsstrategien um verstärkte Vorsorge sowie spezialisierte Behandlungs- und Therapieangebote der Internetsucht anbieten zu können. Besonders die Gegebenheiten des Jugendschutzrechts, speziell bei Onlinegames ab 0 Jahren, müssen angepasst, die Möglichkeiten zur nutzerseitigen Selbstbeschränkung und die suchtmindernde Gestaltung von Onlinespielen verbessert werden.

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