„Das steht doch da!“ - Ohne richtig Lesen und Schreiben bist du arm dran

Von: Sophie Schwab

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Sie/Ihr seid herzlich eingeladen zum Fachtag der Nationalen Armutskonferenz zum Thema funktionaler Analphabetismus.
Die Nationale Armutskonferenz lädt ein zum Fachtag:
„Das steht doch da!“ - Ohne richtig Lesen und Schreiben bist du arm dran
Donnerstag, 1. Dezember 2016
12:30 – 19:15 Uhr
Ort: Diakonie Deutschland
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung
Caroline-Michaelis-Str. 1
10115 Berlin

Richtig lesen und schreiben zu können ist für die meisten eine Selbstverständlichkeit. Einkaufen gehen, sich im Straßenverkehr zurechtfinden, Briefe beantworten, erwerbstätig sein, diese alltäglichen Dinge zu tun, ohne richtig lesen und schreiben zu können, erscheint unmöglich.
In Deutschland sind rund 7,5 Millionen Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren funktionale Analphabeten. Dies bedeutet nicht, dass sie über keine schriftsprachlichen Kompetenzen verfügen, vielmehr beschreibt es das Verhältnis der eigenen zu den gesellschaftlich geforderten Lese- und Schreibkenntnissen. Diese sind notwendig, um die Realisierung individueller Verwirklichungschancen sowie eine gesellschaftliche Teilhabe zu eröffnen. In Deutschland werden Menschen, die zwar einzelne Sätze, nicht jedoch zusammenhängende – auch kürzere – Texte lesen und schreiben können, funktionale Analphabeten genannt.
Nicht jeder Analphabet ist arm und nicht jeder Mensch, der von Armut betroffen ist, ist Analphabet. Dennoch besteht ein starker Zusammenhang zwischen Literalität und beruflicher Bildung. Mehr als 30 Prozent der funktionalen Analphabeten in Deutschland sind arbeitslos und ungeachtet dessen spielt das Thema funktionaler Analphabetismus in der politischen und öffentlichen Diskussion kaum eine Rolle.
Dieser Fachtag bietet insbesondere den Mitgliedsorganisationen der Nationalen Armutskonferenz, aber auch weiteren Interessierten die Möglichkeit, sich ausführlicher zum Thema zu informieren, mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Praxis und Verbänden sowie mit Betroffenen, sogenannten Lerner-Experten, über Handlungsansätze – auch für die eigene Organisation – zu diskutieren.
Wir möchten Sie und Euch bitten, die im Download-Bereich beigefügte Einladung breit zu streuen und freuen und über viele engagierte Teilnehmende!
Mit freundlichen Grüßen,
Sophie Schwab

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