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14.07.2020 | Veröffentlichung

Corona: Keine Umkehr der Isolierungsmaßnahmen

Es drohe sonst die Diskriminierung ganzer Bevölkerungsgruppen, warnt der ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier im TUP-Interview. 

Im internationalen Corona-Vergleich steht Deutschland aktuell gut da: Die aktuellen Ansteckungszahlen sind – von regionalen Hotspots abgesehen – vergleichsweise niedrig; das Gesundheitswesen hat dem Anstieg der schwer und schwerst Erkrankten standgehalten. Viele Menschen fragen sich daher, ob die harten Einschränkungen im März und April gerechtfertigt waren und ob es nicht besser ist, die Einschränkungen künftig auf die Risikogruppen zu beschränken. In einem Interview mit der TUP warnt der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier vor einer solchen Umkehr der Isolationsmaßnahmen. Er sei grundsätzlich dagegen, Gebote und Verbote auf bestimmte Risikogruppen zu beschränken. „Hier gerät man leicht in eine nicht zu rechtfertigende Diskriminierung.“, so Papier.

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