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29.01.2015 | Artikel

Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum

Von: Sophie Schwab

 

Das Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum, in dem die AWO sich engagiert, organisierte am 25. November 2014 eine Fachtagung zum Thema "Existenzsicherung mit und ohne Erwerbsarbeit", deren Dokumentation nun abrufbar ist.
Zur Tagung:
Bei der Diskussion um das gesellschaftliche Existenzminimum darf es keine Ruhe geben. Nach wie vor machen sich die Folgen des nach politischen Vorgaben kleingerechneten Regelsatzes bemerkbar. Der Regelsatz beeinflusst direkt mehr als sechs Millionen Menschen. Sie sind täglich mit Mangel konfrontiert. Aber auch indirekt hinterlässt die fiskalpolitisch vorgegebene Höhe des Regelsatzes seine Spuren:
Niedrige Sozialleistungen erhöhen den Druck auf Arbeitslose, Arbeit zu jedem (niedrigen) Lohn und zu schlechten Bedingungen akzeptieren zu müssen. Das zerstört die Ordnung auf dem Arbeitsmarkt und schwächt die Gewerkschaften. Mit niedrigen Einkommen ist es nahezu unmöglich, gesunde und fair produzierte und fair gehandelte Produkte zu kaufen. Dies setzt wiederum auch die Erzeuger unter Druck und geht zu Lasten von Tieren, Umwelt und Gesundheit. Die Probleme, die mit der Höhe der Regelsätze einhergehen sind vielfältig.
Vielfältig ist deshalb auch das Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum, welches sich für ein menschenwürdiges Leben für alle einsetzt. Dem Bündnis ist es durch seine Aktivitäten gelungen, direkte und indirekte Folgen der Hartz-IV-Regelsätze auf die Gesellschaft aufzuzeigen. An diese Aktivitäten knüpfte auch die Tagung an. Auf der Tagung wurde:
die menschenrechtliche Fundierung unserer Forderungen betont, aufgezeigt, welche positiven Effekte eine deutliche Anhebung des Existenzminimums auf beinahe alle gesellschaftlichen Bereiche hätte, insbesondere auf die soziokulturelle Teilhabe von Kindern sowie auf die Ordnung am Arbeitsmarkt.

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