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Von: Marina Gvoic
Verena Bentele besucht das Netzwerk-Treffen Leichte Sprache
"Nur wenn man alles versteht, kann man auch überall mitmachen", sagte die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Verena Bentele, bei Ihrem Besuch der inklusiven Tagung des bundesweiten Netzwerks Leichte Sprache am 31.10.2016 in Augsburg. Sie bezieht die Forderung nach mehr Informationen in Leichter Sprache nicht nur auf Öffentliche Einrichtungen, sondern auch auf private Einrichtungen und Dienstleister. So ist in der Neufassung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) festgelegt, dass Bundesbehörden ab 2018 Bescheide in Leichter Sprache herausgeben müssen. Für Menschen mit Lernschwierigkeiten ergeben sich dadurch mehr Möglichkeiten für ein selbstbestimmtes Leben. Die Beauftrage der Bundesregierung betonte, dass durch die Verbreitung von Leichter Sprache insbesondere für Menschen mit Lernschwierigkeiten neue Arbeitsmöglichkeiten als Prüfer für Leichte Sprache entstehen können.
Leichte Sprache ist notwendig für eine verbesserte Teilhabe von Menschen mit Lernschwierigkeiten, aber auch für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen oder für Menschen, die nur geringe Lesefähigkeiten haben. Der Verein Netzwerk Leichte Sprache hat in diesem Jahr die Grundreche des Grundgesetzes in Leichte Sprache zusammengefasst. „Jeder Mensch soll seine Rechte kennen. Nur dann kann er seine Rechte auch einfordern. Durch Leichte Sprache verstehen Menschen ihre Rechte besser.“ schreibt Verena Bentele in ihrem Grußwort der 40seitigen Broschüre. Der AWO Bundesverband unterstützt als aktives Mitglied die Arbeit des Netzwerks Leichte Sprache und setzt sich insbesondere für angemessene Rahmenbedingungen und gute Qualität der Leichten Sprache ein.
Die Grundrechte in Leichter Sprache können für 2 Euro pro Heft zzgl. Bearbeitungsgebühr und Versand unter info@leichte-sprache.org bestellt oder hier kostenlos heruntergeladen werden.