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12.07.2016 | Pressemitteilung

AWO begrüßt Rentenversicherungspflicht für Selbständige

Von: Mona Finder

 

Anlässlich der aktuellen Diskussion um eine Rentenversicherungspflicht für Selbständige erklärt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler:
„Eine Versicherungspflicht ist die beste Möglichkeit, um Selbständige vor Altersarmut zu schützen. Vor allem angesichts der Tatsache, dass die Zahl der Selbständigen im letzten Jahrzehnt erheblich gestiegen ist, ist es höchste Zeit, sie in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen. Speziell unter den Soloselbständigen befinden sich viele, deren Verdienst kaum zum Leben reicht. An eine ausreichende Altersversorge wird häufig nicht gedacht. Doch nur wer fürs Alter vorsorgt, ist vor Altersarmut geschützt.
Eine Versicherungspflicht entspricht den Mobilitätsbedürfnissen einer modernen Arbeitswelt. Der Wechsel beziehungsweise die fließenden Grenzen zwischen abhängiger Beschäftigung und Selbständigkeit führen aktuell zu erheblichen Problemen bei der Versicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung. Das Ziel muss es sein, langfristig alle Erwerbstätigen in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen. Das bundesdeutsche Alterssicherungssystem darf nicht weiter aufgesplittet werden. Die Ausdehnung der Versicherungspflicht auf Selbständige ist ein erster Schritt in die richtige Richtung zur Schaffung einer Erwerbstätigenversicherung. Eine allgemeine Versicherungspflicht mit Wahlmöglichkeit zwischen gesetzlicher Rentenversicherung und Privatvorsorge lehnt die AWO dagegen als nicht zielführend entschieden ab.“

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